- Natrium
- NfE
- Omega-3 Fettsäuren
- Omega-6 Fettsäuren
- Proteine
- Phosphor
- Schwefel
- Selen
- Spurenelemente
- Stärke
- Taurin
- Thiamin (Vitamin B1)
- Vitamin A
- Vitamin B-Komplex
- Vitamin C
- Vitamin D
- Vitamin E
- Vitamin K
- Zink
- Vitamine
- Wasser
Natrium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe im tierischen Organismus. Natrium und Chlor bilden zusammen Kochsalz (Natriumchlorid).
Wirkung im Organismus
Natürliche Quellen
NfE ist die Abkürzung für “stickstoffreie Extraktstoffe” englisch “nitrogen free extracts” die bei der Nahrungsmittelanalyse errechnet werden. Darunter fallen alle Zuckerverbindungen (Kohlenhydrate), sowohl leicht verdauliche wie Tafelzucker und Stärke als auch für Hund und Katze unverdauliche wie Zellulose.
Omega-3-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Sie können vom Hundekörper nicht selbst hergestellt werden, sind aber lebensnotwendig und müssen daher zugefüttert werden.
Wirkung im Organismus
Natürliche Quellen
Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren kann durch minderwertige und schlecht gelagerte, ranzige Nahrungsmittel entstehen oder durch Erkrankungen, die die Aufnahme von Fetten aus dem Darm stören (z.B. Bauchspeicheldrüsenentzündung, Gallen-, Leber- oder Darmerkrankungen).
Omega-6 Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren. Der Name Omega 6 bezieht sich auf die Lage der ersten ungesättigten chemischen Bindung (Doppelbindung) vom Omega-Ende der Fettsäure aus gezählt.
Wirkung im Organismus
Ein Mangel an essenziellen Omega-6 Fettsäuren macht sich durch Hauterkrankungen, Fruchtbarkeitsstörungen oder Blutgerinnungsstörung bemerkbar. Wichtig ist nicht nur die Menge an Omega-6 Fettsäuren allein, sondern auch das Verhältnis von Omega-6 Fettsäuren zu Omega-3 Fettsäuren, weil Omega-6 Fettsäuren entzündungfördernd, Omega-3 Fettsäuren aber entzündungshemmend sind.
Natürliche Quellen
Proteine sind Eiweisse. Sie setzen sich aus langen Ketten verschiedener Aminosäuren zusammen und haben vielfältige Funktionen im Organismus.
Wirkung im Organismus
Natürliche Quellen
Grosse Mengen des Mineralstoffs Phosphor sind in Knochen und Zähnen zu finden. Er ist an fast allen Stoffwechselfunktionen des Körpers beteiligt und zum Beispiel in der Erbsubstanz (DNA) oder den Zellmembranen zu finden.
Wirkung im Organismus
Natürliche Quellen
Schwefel gehört zu den Mineralstoffen. Im der Nahrung und im Organismus kommt Schwefel hauptsächlich als Eiweissbestandteil vor (in den Aminosäuren Cystin und Methionin).
Wirkung im Organismus
Selen ist ein Spurenelement, dass die Zellmembranen vor Schäden schützt.
Wirkung im Organismus
Der Selenbedarf hängt eng mit dem Vitamin-E-Bedarf zusammen, da beide sich in ihrer Schutzfunktion ergänzen. Ein Selen- und Vitamin-E-Mangel während der Trächtigkeit führt bei den Welpen zu Muskelschwäche und Problemen beim Schlucken, die tödlich enden können. Auch das Immunsystem ist bei Selenmangel beeinträchtigt, sodass eine Neigung zu häufigen Infekten entsteht. Wie bei allen Spurenelementen ist allerdings auch eine Überversorgung mit Selen ungesund. Sie kann Appetitmangel, Abgeschlagenheit und Störungen der Horn(haut)bildung hervorrufen (Aufsplitterung der Krallen, rissige Ballen).
Natürliche Quellen
Spurenelemente sind Mineralstoffe, die im Organismus nur in sehr geringen Mengen (Spuren) vorkommen. Sind im Futter zu wenig Spurenelemente vorhanden, kommt es zu Mangelsymptomen. Bei Überversorgung können teilweise auch Vergiftungssymptome entstehen.
Zu den Spurenelementen gehören z.B.: Eisen, Jod, Kupfer, Selen, Kobalt, Zink, Mangan und Fluorid.
Stärke gehört zu den leicht verdaulichen Kohlenhydraten. Sie besteht aus aneinandergereihten Traubenzuckermolekülen (Glukose) und dient als Energiespeicher in Pflanzenzellen. In Hunde- und Katzennahrung ist Stärke das am häufigsten vorkommende Kohlenhydrat. Sie eignet sich gut als Energiequelle und ist für die Herstellung von Futterpellets bzw. Kroketten wichtig.
Taurin ist eine für Katzen essenzielle Aminosäure. Sie kann von Katzen nur in sehr geringen Mengen selbst hergestellt werden und muss deshalb in der Katzennahrung enthalten sein, sonst kommt es zu Mangelerscheinungen. Hunde hingegen können normalerweise ausreichend Taurin aus den Aminosäuren Methionin und Cystein herstellen.
Wirkung im Organismus
Natürliche Quellen
Thiamin ist eine wasserlösliches Vitamin, das zum Vitamin-B-Komplex gehört. Das auch Vitamin B1 genannte Thiamin wird unter anderem für die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten (Zuckerverbindungen) benötigt. Ein Thiaminmangel beeinträchtigt die Funktion des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark), weil es auf eine konstante Versorgung mit Kohlenhydraten angewiesen ist. Deshalb wird Thiamin auch manchmal “Stimmungsvitamin” genannt.
Natürliche Quellen
Ein Thiaminmangel entsteht nur selten und wenn, ist er meist auf “Thiaminhemmer” in der Nahrung zurückzuführen. Zum Beispiel enthalten bestimmte Fischsorten (z.B. Karpfen, Seehering, Hecht, Goldfisch) Enzyme, die Thiamin abbauen. Von Katzen oder auch Schlittenhunden, die mit rohem Fisch dieser Sorten gefüttert wurden, sind Thiamin Mangelerscheinungen bekannt (Appetitlosigkeit, Apathie, Lähmungen und Krämpfe).
Vitamin A (Retinol) ist ein fettlösliches Vitamin. Ein Vitamin-A-Mangel führt zu Wachstums- und Fruchtbarkeitsstörungen, Infektanfälligkeit (v.a. der Haut) und gestörter Wundheilung. Ein Vitamin-A-Überschuss hingegen führt unter anderem zu Skelettmissbildungen, Leberschäden und Haarausfall.
Wirkung im Organismus
Natürliche Quellen
Die Gruppe der B-Vitamine besteht aus neun ganz verschiedenen wasserlöslichen Vitaminen. Sie ermöglichen die Verwertung der Energie aus den Nahrungsstoffen und werden für Zellwachstum und Blutbildung benötigt.
Zu den B-Vitaminen gehören: Thiamin (Vitamin B1), Riboflavin[nbsp](B2), Nikotinsäure (Niacin, B3), Pantothensäure (B5), Biotin (Vitamin B7[nbsp]oder Vitamin H),[nbsp]Pyridoxin (B6), Folsäure (B9),[nbsp]Cobalamin (B12) und Cholin.
Vitamin C (Ascorbinsäure) ist ein wasserlösliches Vitamin. Von den meisten Tieren kann Ascorbinsäure aus Glukose selbst hergestellt und muss nicht unbedingt mit der Nahrung aufgenommen werden. Die Ausnahme sind Menschen und Meerschweinchen. Bei ihnen führt ein Vitamin-C-Mangel in der Nahrung zu Skorbut.
Allerdings können auch Hunde und Katzen bei Störungen des Leberstoffwechsels einen Vitamin-C-Mangel entwickeln.
Wirkung im Organismus
Natürliche Quellen
Vitamin D (Calciferol) reguliert zusammen mit der Nebenschilddrüse den Knochenstoffwechsel. Manche Wissenschaftler stufen es eher als Hormon ein und nicht als Vitamin. Ein Mangel an Vitamin D führt zu Knochenerweichung (Osteomalazie) und einer Überfunktion der Nebenschilddrüse. Bei wachsenden Tieren werden die typischen Knochenverkrümmungen durch Vitamin-D-Mangel als Rachitis bezeichnet. Ein Überschuss an Vitamin D äußert sich hingegen als Kalziumüberschuss im Blut, der zur Verkalkung von Organen führen kann.
Wirkung im Organismus
Neben der Wirkung im Knochenstoffwechsel wurden in den letzten Jahren auch immer mehr andere wichtige Funktionen des Vitamin D beim Menschen entdeckt. Bei Hund und Katze ist die Forschung noch lange nicht so weit, doch scheint es auch hier einen Zusammenhang zwischen niedrigen Vitamin-D-Spiegeln im Blut und chronischen Erkrankungen zu geben.
Natürliche Quellen
Menschen können mithilfe ultravioletter Strahlen des Sonnenlichts Vitamin D3 herstellen. Dies ist bei Hunden und Katzen jedoch anders. Sie sind vollständig auf die Zufuhr mit der Nahrung angewiesen.
Vitamin E (Tocopherol) ist ein Antioxidans. Es verhindert das Ranzigwerden, also den Verderb von Fetten (chemisch: Oxidation).
Im Körper stabilisiert es auf diese Weise die Körperzellmembranen und schützt dadurch die Zellen. In Nahrungsmitteln sorgt es für eine lange Haltbarkeit und verhindert, das die für unsere Tiere wertvollen mehrfach ungesättigten Fettsäuren durch Oxidation zu gesättigten Fettsäuren werden. Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren sollten deshalb auch einen hohen Gehalt an Vitamin E aufweisen.
Natürliche Quellen
Vitamin K (Phyllochinon) ist ein fettlösliches Vitamin und wichtig für die Blutgerinnung. In Rattengift sind häufig Cumarine enthalten, die als Gegenspieler von Vitamin K die Blutgerinnung hemmen und zu inneren Blutungen führen. Eine Cumarin-Vergiftung bei Hunden und Katzen wird deshalb mit Vitamin K behandelt.
Wirkung im Organismus
Natürliche Quellen
Das Spurenelement Zink ist besonders wichtig für das Immunsystem und die Fortpflanzungsfähigkeit.
Wirkung im Organismus
Papageien reagieren sehr empfindlich auf ein Überangebot von Zink, weshalb Papageienkäfige nicht verzinkt sein dürfen.
Natürliche Quellen
Vitamine sind Stoffe, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen, weil der tierische Organismus sie nicht selbst herstellen kann. Man unterschiedet fettlösliche Vitamine (A, D, E und K) und wasserlösliche Vitamine (z.B. B und C). Erste Anzeichen für einen Vitaminmangel sind z.B. häufige Infekte oder mangelnde Fruchtbarkeit.
Wirkung im Organismus
Allerdings kann auch ein Vitaminüberschuss (Hypervitaminose) gefährlich werden. Zu einem solchen Überschuss kommt es eher bei den fettlöslichen Vitaminen, da der Körper sie (im Gegensatz zu den wasserlöslichen) in der Leber speichern kann. Deshalb ist die Fütterung von Leber in grösseren Mengen nicht empfehlenswert.
Säugetiere bestehen zu etwa 70 % aus Wasser und bereits ein Verlust von etwa 10 % dieses Körperwassers ist tödlich. Entsprechend wichtig ist eine ausreichende tägliche Wasseraufnahme mit dem Futter und durch Trinken. Der Wasserbedarf ist zum Beispiel abhängig vom Salzgehalt der Nahrung, der körperlichen Belastung und der Umgebungstemperatur.